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Baukosten und Finanzierung
Ein großer Vorteil des Fertigbaus: Alles kommt aus einer Hand, der Bauherr kann mit fair kalkulierten Festpreisen rechnen. Auch dank der wetterunabhängigen Vormontage im Werk bleibt man vor finanziellen Überraschungen geschützt und kann verlässlich planen.
Baukosten: Grundpreis ist nicht gleich Endpreis
Über welche Ausstattung und Komfort das zukünftige Traumhaus verfügen soll, bleibt den individuellen Wünschen der Bauherren überlassen. Je nach Hersteller sind manche Extras in der Grundausstattung serienmäßig inbegriffen, andere müssen hinzugebucht werden. Dies gilt vor allem für die Bemusterung: Wer ausgefallene Fliesen oder Luxus-Armaturen wünscht, sollte dies von Anfang an miteinrechnen.
Abgesehen vom reinen Hauskauf fallen zudem Baunebenkosten an, die in die Finanzierung aufgenommen werden wollen: Neben den Grundstücks- und Erschließungskosten müssen zum Beispiel Ausgaben für das Bodengutachten oder den Notar eingeplant werden. Bei Vertragsabschluss sollte unbedingt festgehalten werden, welche Leistungen man als Bauherr erbringen muss und welche der Fertighaushersteller übernimmt. Das macht die Kalkulation der Gesamtkosten deutlich einfacher.
Finanzierung: Welche Möglichkeiten gibt es?
Grundsätzlich gibt es nicht „den einen Weg zum Haus“. Finanzierungskonzepte sind meist maßgeschneidert und können mithilfe der kreditgebenden Bank individuell angepasst werden.
Experten empfehlen in der Regel eine Quote von 20 bis 30 Prozent Eigenkapital auf die Gesamtkosten. Wer ganz ohne eigenes Geld bauen will, muss mit höheren Risikozuschlägen in Form von höheren Zinsen rechnen. Eine Möglichkeit hier wäre der Ausgleich mittels sogenannter Eigenkapitalersatzmittel. Dies könnte beispielsweise ein Kredit vom Arbeitgeber, eine Geldleihe von Verwandten oder auch eine „Muskelhypothek“ sein, also die Anrechnung von Eigenleistungen im Hausbau. Bei Letzterem sollte man sich allerdings nicht überschätzen: Laut Experten müssen für eine Ersparnis von rund 15.000 Euro mindestens 450 Arbeitsstunden geleistet werden.
In Betracht ziehen sollte man auf jeden Fall auch entsprechende Fördermittel, die in die Finanzierung miteinfließen können. Viele Bundesländer, Städte und Gemeinden unterstützen vor allem junge Familien mit einer Förderung beim Hausbau.
Statement des BDF zum Stopp der KfW-Förderung für Neubauten: https://www.fertigbau.de/news/1665/fertigbauindustrie-fordert-schnelle-und-zukunftsfaehige-anschlussregelung-zur-foerderung-energieeffizienter-gebaeude.html
Hinweis: Anträge auf KfW-Förderung, die vor dem Förderstopp am 24. Januar 2022 gestellt wurden, werden noch bearbeitet und bei positiver Prüfung bewilligt (Stand 01.02.2022).